Curtici. Der Terminalbetreiber Railport Arad im Bereich des Cargo Center Curtici in Rumänien baut das Terminal im großen Stil aus und ab Herbst starten Ganzzüge nach Westeuropa und in die Türkei. Sieben Millionen Euro investiert das osteuropäische Speditionsunternehmen TradeTrans in den Ausbau seines Intermodal-Terminals in Curtici, unweit der ungarischen Grenze. Auf dem 103 Hektar großen Terminalareal laufen gerade die Fertigstellungsarbeiten für eine neue Lagerhalle mit 6000 Quadratmetern überdachte Fläche sowie für weitere Gleise und Umschlagsflächen für Trailer, Container und andere intermodale Ladeeinheiten.
Bis zum großen Eröffnungstermin am 23. September werden dann neun Gleise für die Abfertigung der aus allen Teilen Westeuropas nach Curtici kommenden Intermodal-Ganzzüge zur Verfügung stehen, kündigt Dieter Kaas, Eigentümer der TradeTrans-Gruppe gegenüber VerkehrsRundschau an. Es wird Platz geschaffen für 200.000 TEU pro Jahr, im Jahr 2015 wurden hier 83.000 TEU umgeschlagen. Railport Arad öffnete im Jahr 2009 seine Pforten und bislang wurden hier zehn Millionen Euro in die Infrastruktur investiert. Betrieben wird das Intermodal-Terminal von der Railport Arad S. r. l., dessen Anteile mehrheitlich von TradeTrans und der zur österreichischen Rail Cargo Group gehörigen Rail Cargo Carrier gehalten werden. Derzeit disponieren Operateure wie beispielsweise Hupac, P & O, Rail Cargo Operator (Rail Cargo Group), IFB oder B-Logistics ihre Ganzzüge nach Curtici.
Ab Herbst kommen weitere Züge zwischen Duisburg, Melzo in Italien und Gliwice in Polen und Curtici in Fahrt, kündigt Kaas an. Die steigende Attraktivität von Curtici erklärt der Manager mit der guten Infrastruktur. Railport Arad bietet in Curtici Verschubleistungen, Umschlag Straße/Schiene, Container-Depot und Lkw-Trucking in der Fläche an. (mf)