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Für Kombiverkehr war 2014 ein schwieriges Jahr

25.06.2015 12:06 Uhr
Für Kombiverkehr war 2014 ein schwieriges Jahr
Der Kombinierte Verkehr war in der zweiten Jahreshälfte 2014 von den Bahnstreiks besonders betroffen
© Foto: Kombiverkehr

Der Schienenoperateur hat genaue Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt, das im Zeichen des GDL-Streiks stand.

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Frankfurt/Main. Die schwierigen Rahmenbedingungen für den Kombinierten Schienengüterverkehr im Geschäftsjahr 2014 standen im Mittelpunkt der Gesellschafterversammlung der Frankfurter Kombiverkehr. Das Geschäft wurde im vergangenen Jahr unter anderem erschwert durch die Streiks der Lokführer der GDL, die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und im Euroraum und starke wetterbedingte Einflüsse.

Mit 1,85 Millionen TEU hatte Kombiverkehr 2014 ein um 1,4 Prozent rückläufiges Transportergebnis eingefahren. Davon entfielen 536.800 TEU auf den nationalen Verkehr inklusive Ostseeverkehre von und nach Kiel, Lübeck und Rostock mit Anschluss an Skandinavien sowie das Baltikum und 1,31 Millionen TEU auf den internationalen Verkehr. Dieser ist im zweiten Jahr in Folge gewachsen (+ 2,2 Prozent). Mit 433,8 Millionen Euro (+1,9 Prozent) wurde im vergangenen Geschäftsjahr der höchste Umsatz in der Unternehmensgeschichte erzielt.

Die Beförderungsmenge sank 2014 geringfügig um 1,0 Prozent auf 21,56 Millionen Bruttotonnen. Die Transportleistung belief sich auf insgesamt 16,96 Milliarden Tonnenkilometer und war damit um 0,8 Prozent niedriger als im Jahr davor. Ein leichtes Plus verzeichnete die mittlere Entfernung je beförderter Sendung. Sie stieg von 785 Kilometern im Jahr 2013 auf jetzt 787 Kilometer.

Streikauswirkungen belasten besonders nationalen Verkehr

Das Transportvolumen innerhalb Deutschlands war im zweiten Halbjahr laut Kombiverkehr von den Streikmaßnahmen der Lokführergewerkschaft GDL stark betroffen: „Allein schon Streikankündigungen bewirkten bei vielen Spediteuren auf Druck der Verlader aus der Industrie eine Abkehr von der Schiene und damit die Rückverlagerung von bereits für die Schiene erfolgreich akquirierten Sendungen auf die Straße“, sagte Robert Breuhahn, Geschäftsführer bei Kombiverkehr. Innerhalb Deutschlands wurden 27.020 weniger Sendungen im Vergleich zum Vorjahr (295.395 Sendungen) transportiert.

Dafür etablierten sich die Verkehre von und nach Benelux, Frankreich und der Iberischen Halbinsel durch einen Zuwachs auf insgesamt 277.000 TEU (+3,1 Prozent). Dadurch wurde laut Kombiverkehr der Rückgang des Sendungsvolumens im Verkehr zwischen Deutschland und Frankreich von 4,2 Prozent kompensiert.

Italienverkehr läuft gegen den Wirtschaftstrend

Der Verkehr nach Italien und in die Schweiz - die stärkste Verkehrsachse für Kombiverkehr - konnte 2014 das Volumen abermals steigern. Über den Brenner (-0,5 Prozent), Gotthard (+8,0 Prozent) und Tauern (+10,0 Prozent) wurden insgesamt 809.800 TEU per Bahn befördert. Dies entspricht unterm Strich einem Plus von 3,9 Prozent gegenüber Vorjahr.

Der Ost- und Südosteuropaverkehr nach Österreich, Ungarn, Polen, Tschechien, Slowenien, den Balkanstaaten, der Türkei und Griechenland ging 2014 um 1,1 Prozent auf 195.400 TEU zurück. (diwi)

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