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Fünftägige Lkw-Sperre am Hafen Genua

12.07.2018 12:55 Uhr
Hafen Genua
Am Hafen Genua gibt es Probleme bei der Abfertigung auf der Landseite
© Foto: Bildagentur-online/Tetra-Image/dpa/picture-alliance

Lange Wartezeiten, enorme Lkw-Schlangen: Mehrere Transportverbände wollen mit einer mehrtägigen Lkw-Sperre auf die Missstände bei der Abfertigung am Terminal VTE aufmerksam machen.

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Genua. Fünf Tage lang soll am Terminal VTE in Genua-Voltri nichts mehr gehen. Dafür soll eine Lkw-Sperre sorgen. Das kündigten nun die Verbände Cna Fita, Confartigianato Trasporti und Fai Conftrasporto an. In der Zeit von 12. bis 17. Juli will man so auf die Missstände an eben diesem Terminal hinweisen.

Seit geraumer Zeit gebe es in Voltri grobe operative Schwierigkeiten: lange Wartezeiten beim Be- und Entladen von Containern, enorme Lkw-Schlangen aufgrund von operativen Stillständen oder auch Probleme beim Schichtwechsel am Terminal. Die Planung von Fahrten und Auslieferungen sei daher unmöglich. Auch führe dies zur unvermeidbaren Überschreitung der Lenk- und Ruhezeiten und beeinflusse negativ die Straßenverkehrssicherheit.

Unkontrollierbare Spannungen an den Hafenzugängen

Durch die schleppende Abfertigung in Genua hätten die Transportfirmen mit erheblichen Verlusten zu kämpfen. Laut der Verbände sollen sich diese im Jahreszeitraum gar auf etwa zehn Millionen Euro belaufen. Genua leiste zwar Hervorragendes bei der Abfertigung an der Wasserkante, sei jedoch unfähig, den ein- und ausgehenden Warenverkehr auf festem Boden zu lenken.

Seit einem Jahr liefen bereits Verhandlungen mit dem Terminal VTE in Genua, das jedoch nichts investiert habe, um die Abläufe zu verbessern. Stattdessen habe sich die Situation weiter verschlechtert und riskiere auch unkontrollierbare Spannungen an den Hafenzugängen. Das Vertrauen sei mittlerweile komplett zerstört, wird Giuseppe Tagnochetti, ligurischer Regionalsekretär von Trasportounito, von italienischen Medien zitiert.

Transporteure bei Wartezeiten entschädigen

Gerade in Zeiten, in denen die Benzinpreise und die Preise für den Seetransport weiter stiegen, sei ein Terminal wie das in Genua-Voltri ein Todesstoß für das ohnehin schon notleidende Transportwesen. Mit der fünftägigen Lkw-Sperre in Voltri soll das Terminal dazu bewegt werden, die Wartezeiten zu verbessern. Die Hafenbehörden müssten umgehend einschreiten und die einzelnen Schritte der Lkw-Abfertigung überprüfen sowie die verantwortlichen Beschäftigten ausmachen. So solle unter anderem das Transportwesen automatisch entschädigt werden, sobald die Lkw zu lange in Voltri ausharren müssten. (nja)

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