Athen. Tschechien, Deutschland, Griechenland, Rumänien und Serbien wollen gemeinsam den elektronischen Frachtbrief (E-CMR) im grenzüberschreitenden Straßengüterverkehr testen. Wie der Weltdachverband der Straßentransportwirtschaft IRU mitteilte, findet der Pilotversuch im Rahmen eines EU-Förderprojektes statt. Die fünf Länder wollen prüfen, ob der E-CMR den Frachtbrief auf Papier dauerhaft ersetzen kann – und wie viel Zeit und Geld sich damit einsparen lassen. Erstmals macht auch ein deutsches Unternehmen bei einem solchen Projekt mit: Laut der IRU handelt es sich um ein Mitglied des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL).
Das EU-Projekt namens AEOLIX (Architecture for EurOpean Logistics Information eXchange) bietet eine Cloud-basierte Plattform für den vereinfachten Datenaustausch zwischen Logistiksystemen. Das digitale Angebot soll unter anderem die Schnittstelle für den Informationstransfer beim E-CMR bilden. Die Beteiligten in den teilnehmenden Staaten können darüber Logistikinformationen speichern und Daten in Echtzeit über Mobiltelefone und Tablets austauschen.
Der E-CMR-Test läuft nach IRU-Angaben unter der Federführung des griechischen Transportministeriums bis August nächsten Jahres. (ag)