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Fraport will Luftfracht weiter stärken

23.04.2014 09:56 Uhr
Fraport will Luftfracht weiter stärken
Der Flughafen Frankfurt will bei Luftfracht weiter zulegen
© Foto: Picture Alliance/dpa/Stefan Rebscher

Ein jetzt vorgestellter Eckpunkteplan sieht Flächenerweiterungen für Logistikansiedlungen vor.

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Frankfurt/Main. Der Flughafenbetreiber Fraport will den Standort Frankfurt am Main zu Europas führender Cargo-Drehscheibe entwickeln. Eckpunkte dazu stehen in einem „Frankfurt Airport 2020“ genannten Eckpunkteplan, den Anke Giesen, Vorständin Ground Handling, jetzt präsentiert wurde. Danach soll die Cargo City Süd um 27 Hektar erweitert werden, um zusätzliche Hallenflächen für den Umschlag von Luftfracht, Bürogebäude und Parkplätze zu schaffen. Direkte Synergieeffekte für das Cargogeschäft verspricht sich die Fraport auch durch die Erschließung des 110 Hektar umfassenden Mönchhof-Geländes in unmittelbarer Nachbarschaft des Airports.

Dort sollen Logistikanlagen, Hotels, Bürokomplexe sowie Anlagen für den Einzelhandel errichtet werden. Es handelt sich nach seiner Fertigstellung um das größte zusammenhängende Gewerbegebiet in der Rhein-Main-Region.

Drittes Großprojekt ist ein „Gateway Gardens“ genanntes Vorhaben in Sichtweite des Passagiergebäudes T2. Auf der früher von den US-Militärs genutzten Fläche sollen auf 35 Hektar Büro- und Dienstleistungseinrichtungen, Hotels, Tagungsräume, Gastronomie sowie Baulichkeiten für die Ansiedlung von Forschung und Wissenschaft entstehen. Mit der neuen Datenplattform fair@link soll der Austausch der Transportinformationen zwischen Firmen, Behörden, dem Flughafen und den Medien ermöglicht werden.

LCC Neo der Lufthansa Cargo

Zum Frankfurter Ertüchtigungsprogramm für die Luftfracht gehöre auch der Bau eines LCC Neo genannten Luftfrachtzentrums der Lufthansa Cargo innerhalb der CargoCity Nord. Die Vorbereitungen dafür liefen bereits auf Hochtouren.

Luftfracht legt wieder zu

Wie Managerin Giesen weiter sagte, wachse das Cargoaufkommen in Frankfurt nach einigen Flautejahren aufgrund der weltweiten Finanz- und Wirtschaftkrise mittlerweile wieder deutlich. So habe Rhein-Main mit 2,09 Millionen Tonnen umgeschlagener Fracht in 2013 den bis dahin auf Platz Eins liegenden Airport Paris Charles de Gaulle überholt und sich an die Spitze der europäischen Frachtflughäfen nach umgeschlagener Tonnage gesetzt. Der positive Wachstumstrend habe sich mit plus 4 Prozent im 1. Quartal dieses Jahres unvermindert fortgesetzt.

Mehr Bellyfracht in Großflugzeugen

Aussage zufolge nutzen gegenwärtig 25 Fracht-Airlines den Flughafen, die dem Markt pro Woche 210 Abflüge anböten. Rund 60 Prozent des gesamten Luftfrachtaufkommens werde in Vollfrachtern befördert und 40 Prozent in den Unterflurkammern der Passagierflugzeuge. Der Trend geht nach Aussage von Fraport-Vorstand Giesen wegen der vermehrten Indienststellung von Großgerät für die Beförderung von Fluggästen aber mittelfristig Richtung 50/50 Prozent. (hs)

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