Wien. Die Frächter in Österreich beklagen auch weiterhin die bestehenden Grenzkontrollen zur Ordnung der Flüchtlingsströme. So zog die Transportwirtschaft auf der Wiener Donauraumkonferenz, die im September in Wien stattfand, eine ernüchternde Bilanz. „Wenn wir über den Donauraum sprechen, so sprechen wir eigentlich über Europa“, erklärte Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich. Und in diesem Europa gebe es derzeit große Behinderungen für die Frächter, „weil die unglaublich vielen nationalen unkoordinierten Initiativen für unsere Transportbetriebe langsam unüberblickbar werden”, betonte der Kammerfunktionär.
„Wir brauchen ein europaweit kompatibles Rahmenregelwerk, das Transparenz und Fairness schafft“, appellierte Klacska. Aktuell treiben den Frächtern die Grenzkontrollen in Folge der Flüchtlingsströme die Sorgenfalten ins Gesicht. Österreichs Frächter sehen sich durch die Wartezeiten in Folge der Kontrollen an den Grenzen mit Kosten von bis zu beinahe neun Millionen Euro pro Tag konfrontiert. „Auch europaweit droht ein enormer wirtschaftlicher Schaden zu entstehen, Experten schätzen diesen auf bis zu 18 Milliarden Euro pro Jahr, die durch die strengen Grenzkontrollen und dadurch entstehenden Wartezeiten für die Lkw von mehreren Stunden entstehen”, führte Klacska an. (mf)