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Experten: Kanaltunnel ist keine Alternative zur Rader Hochbrücke

13.08.2013 14:28 Uhr
Experten: Kanaltunnel ist keine Alternative zur Rader Hochbrücke
Die Rader Hochbrücke ist seit zwei Wochen für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen gesperrt.
© Foto: Wilhelm Amsel / picture Alliance

Ein Rückbau der Baustelle im Rendsburger Kanal bedeutet laut Expertenmeinung hohe Kosten bei geringem Nutzen.

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Kiel. Die Oströhre des Rendsburger Kanaltunnels fällt wahrscheinlich als Entlastungsstrecke für die Rader Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal aus. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur halten es Tunnelexperten zwar für möglich, die laufende Sanierung auszusetzen und in der Oströhre eine Spur für den Verkehr in Richtung Norden einzurichten. Sie raten allerdings davon ab, da die Kosten-Nutzen-Rechnung dagegen spricht.

Laut Expertenmeinung würden der Rückbau der Baustelle und nötige Sicherheitsmaßnahmen mehrere Millionen Euro kosten und die Sanierung des Tunnels womöglich um ein Jahr hinauszögern. Selbst ohne eine Unterbrechung werden sich die Arbeiten voraussichtlich bis ins Jahr 2015 hinziehen.

Die Rader Hochbrücke im Verlauf der A7 ist aufgrund maroder Betonpfeiler seit mehr als zwei Wochen für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen gesperrt. Für alle anderen steht in jeder Richtung nur eine Spur zur Verfügung. Deshalb bilden sich an der Haupttrasse zwischen Hamburg und Dänemark täglich ebenso kilometerlange Staus wie am Rendsburger Kanaltunnel.

Wirkliche Alternativrouten gibt es nicht: Die B76 über Eckenförde ist nicht nur ein weiter Umweg, auch hier staut es sich zu den Stoßzeiten. Es gibt noch die Möglichkeit über die A21 über den Nord-Ostsee-Kanal zu gelangen, was die Reisezeiten aber ebenfalls erhöht.

Die Reparatur der Pfeiler der Rader Hochbrücke soll bis Ende November dauern. Bisher wurden 10 der 28 Pfeiler mit tonnenschweren Stahlkorsetts versehen, die der Stabilisierung des Bauwerks dienen.  (dpa/ks)

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