Paris. Am britischen Terminal in Folkestone (Grafschaft Kent) hat der Kanaltunnel-Betreiber Eurotunnel fünf neue Lkw-Zufahrten eingerichtet. Sie sind Bestandteil des Projekts „Terminal 2015“, zu dem ebenfalls auf französischer Seite das seit Oktober letzten Jahres in Betrieb genommene Fracht-Terminal in Coquelles bei Calais gehört sowie der Kauf von drei neuen Lkw-Shuttlezügen.
Die Erweiterung der Kapazitäten in Folkestone soll nach Angaben der Gruppe die Abfertigung von bis zu 300 Fahrzeugen pro Stunde ermöglichen. Der Verkehr auf der M20 insbesondere an der Ausfahrt der 11A und längsseits des Tunnels werde damit flüssiger gemacht. Wenn die in Auftrag gegebenen neuen Lkw-Shuttlezüge ab Ende des Jahres betriebsbereit sind, könne man dann alle siebeneinhalb Sekunden ein Fahrzeug umschlagen. Ermöglicht werde das auch durch ein neues Registrierungssystem.
Eurotunnel-Chef Jacques Gounon begründet den Schritt mit dem anhaltenden Wirtschaftswachstum in England und den ebenso zunehmenden Warenverkehr mit dem Kontinent. Auf die damit ausgelöste steigende Nachfrage nach hinreichenden Transportkapazitäten habe Eurotunnel mit den neuen Zufahrten und den registriertechnischen Erleichterungen reagiert. (jb)