Alzenau. Über das Teilladungsnetz des Europäischen Ladungs-Verbunds internationaler Spediteure (Elvis) können jetzt auch Lieferungen nach Polen abgewickelt werden. Möglich macht das eine Kooperation mit dem polnischen Ladungsnetzwerk Kommodus. Ab sofort findet nach Auskunft des Verbunds täglich ein Austausch zwischen dem Elvis-Hub im hessischen Knüllwald und den Kommodus-Umschlagsplätzen in Polen statt.
Über die strategische Partnerschaft versprechen sich beide Netzwerke eine Steigerung der Auslastung, wie Jochen Eschborn, Vorstandsvorsitzender von Elvis, erklärt. „Durch die Zusammenarbeit eröffnen wir sowohl den Elvis-Mitgliedern als auch den angeschlossenen polnischen Transportunternehmen von Kommodus die Möglichkeit, ihre Geschäftstätigkeiten auszubauen. Damit kreieren wir eine echte Win-win-Situation.“ Die Kooperation eröffne den Zugang zu neuen Märkten und Produkten, ermögliche den Transfer von Know-how und helfe, neue Kontakte zu knüpfen.
Lieferungen in beide Richtungen
Derzeit verfügt Kommodus über zwei Hubs in Polen: in Slubice an der deutsch-polnischen Grenze sowie in Dlugoleka bei Breslau. Dort werden die Lieferungen umgeschlagen und anschließend entweder direkt zu ihren Zielen in Deutschland transportiert oder an das Elvis-Hub in Knüllwald geliefert. Zugestellt wird die Ware dann über das Elvis-Teilladungssystem.
Umgekehrt werden Sendungen der Kommodus-Partner, die aus Deutschland nach Polen importiert werden sollen, von den Elvis-Mitgliedern nach Knüllwald verbracht, wo sie gebündelt von Kommodus nach Polen transportiert werden. Möglich sind über das polnische Netzwerk darüber hinaus Im- und Exporte nach Italien. Transportiert werden neben unterfahrbaren Sendungen vor allem Palettensendungen.