Hamburg. Der Hamburger Senat rechnet für die geplante Elbvertiefung laut einer Meldung des "Hamburger Abendblatt" und des NDR mit einem Kostenanteil von 286 Millionen Euro für die Stadt. Das wären 67 Millionen Euro mehr als nach der letzten Kostenschätzung, die bei 219 Millionen Euro lag.
Die höhere Summe habe der Senat bereits im Haushaltsplanentwurf für die kommenden Jahre vorgesehen, berichtete der NDR. Allerdings solle es noch in diesem Jahr eine weitere Prognose geben, sagte eine Sprecherin der Wirtschaftsbehörde.
Die höheren Kosten ergeben sich laut "Abendblatt" unter anderem daraus, dass die Stadt eine neue Ausgleichsfläche für den Schierlingswasserfenchel schaffen muss. Außerdem sind den Berichten zufolge die Preise für die Bauarbeiten auch durch die lange Verfahrensdauer vor dem Bundesverwaltungsgericht gestiegen.
Die Stadt hatte vor einer Woche angekündigt, dass sie nach 17 Jahren Planung und gerichtlicher Auseinandersetzungen mit Umweltschützern die Elbvertiefung nun in Angriff nehme werde. Das Planergänzungsverfahren sei mit einem 3. Ergänzungsbeschluss abgeschlossen worden.
Mit der Elbvertiefung soll der Fluss so ausgebaut werden, dass künftig große Containerschiffe mit einem Tiefgang bis zu 13,50 Meter unabhängig von der Flut und mit einem Tiefgang von bis zu 14,50 Meter auf der Flutwelle den Hamburger Hafen erreichen können. (dpa)
Herbert Müller