Bad Honnef. Der durch die European Gateway Services (EGS), Logistiktochter des Rotterdamer Terminalbetreibers ECT, und die TX Logistik AG (TXL) vor zwei Jahren gegründete intermodale Dienst zwischen Rotterdam und Nürnberg bzw. München verzeichnet eine zunehmende Nachfrage. Anfang April wurde die Frequenz auf der gemeinsamen Schienenverbindung von drei auf vier Abfahrten pro Woche erhöht. Laut des leitenden Vertriebs- und Marketingmanagers Frank Lehner wurde eine weitere An- und Abfahrt am Donnerstagabend in Nürnberg und München seit April – zusätzlich zu den bisherigen An- und Abfahrten am Montag, Mittwoch und Freitag eingeführt.
Gemäß dem Dirk Jeflke, TXL-Direktor für den Bereich Maritimes, entstanden durch zusätzliche Volumina an Land- und Seefrachtcontainern Überbuchungen. Überseecontainer werden durch den Service aus Rotterdam zuverlässig in das süddeutsche Hinterland weitergeleitet und das Ladungsaufkommen der exportorientierten bayerischen Großunternehmen und Mittelstandsbetriebe erreicht auf diesem Wege Europas umschlagsstärksten Seehafen Rotterdam mit seinen zahlreichen Überseeanbindungen.
Auch Beförderungen via LKW und Binnenschiff zu weiteren Terminals und Häfen wie z. B. Antwerpen, Vlissingen,Terneuzen und Moerdijk werden angeboten. „Dadurch kann unser Zugprodukt flexibel für verschiedene multimodale Transportlösungen genutzt werden“, sagte Lehner.
Die Züge, von denen jeder über eine Kapazität von 80 TEU verfügt, werden von TXL und EGS gemeinsam vermarktet, wobei TX Logistik zusätzlich Organisation, Disposition und Tracking übernimmt. (rup)