Rotterdam. Der Hafenbetrieb Rotterdam will künftig stärker mit Rheinland-Pfalz zusammenarbeiten. Aus diesem Grund haben der Hafenbetrieb Rotterdam, das Bundesland Rheinland-Pfalz und die Hafenbetriebe Ludwigshafen am Rhein und Rheinland-Pfalz eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Darin vereinbarten sie, gemeinsam die Entwicklung der Verkehrsströme zwischen Rotterdam und Rheinland-Pfalz voranzutreiben, die Binnenschifffahrt und den Einsatz von Flüssiggas im Güterverkehr zu fördern und sich in der deutschen Verkehrspolitik zu engagieren.
Zwischen Rotterdam und Rheinland-Pfalz werden jährlich 17 Millionen Tonnen Güter befördert, vor allem per Binnenschiff. Das sind 15 Prozent des gesamten Güterverkehrs zwischen Rotterdam und Deutschland. Bereits acht rheinland-pfälzische Terminals sind InlandLinks angeschlossen, dem Rotterdamer Netzwerk von Containerhäfen im Hinterland. Der Hafenbetrieb Rotterdam hat sich in den vergangenen Jahren dafür eingesetzt, die Verkehrsverbindungen zwischen den vier Bundesländern am Rhein und mit Rotterdam zu verstärken. Sie teilen Interessen wie die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene und das Wasser sowie Investitionen in die Infrastruktur. Mit einer Stärkung der Verbindung mit dem Rheinkorridor verschafft sich Rotterdam auch eine bessere Position in der deutschen Politik.
Der Hafenbetrieb Rotterdam, das Bundesland Rheinlandpfalz und die Hafenbetriebe Ludwigshafen und Rheinland-Pfalz wollen nun regelmäßig Informationen und Erfahrungen austauschen, um besser auf das zunehmende Güterverkehrsaufkommen auf den europäischen Nord-Süd-Verkehrsachsen reagieren zu können. (sno)