Flüchtlingsdrama in Calais: Editorial: Nur gemeinsam lässt sich etwas ändern

Calais ächzt seit Wochen unter dem Ansturm der Flüchtlinge. Immer mehr Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten stranden derzeit in der nordfranzösischen Hafenstadt. Inzwischen halten sich dort schätzungsweise 2500 bis 3000 illegale Migranten auf. Ihr Ziel heißt Großbritannien. Doch nicht nur die humanitäre Katastrophe wird immer schlimmer. Auch der Güterverkehr über den Ärmelkanal gerät zunehmend ins Stocken. Täglich versuchen Dutzende Flüchtlinge, auf Lkw aufzuspringen, die auf Fähren nach Dover fahren oder auf Zügen den Eurotunnel durchqueren. Die Leittragenden sind die Frachtführer und deren Fahrer. Sie beklagen immense Schäden sowie Einbußen aufgrund von Verspätungen und Umwegen. In Europa herrscht Uneinigkeit Das Flüchtlingsdrama in Calais ist nicht nur ein französich-britisches Problem, es ist vor allem eine europäische Misere. Die Mitgliedstaaten sind leider unfähig, sich auf einen wirksamen, gemeinsamen Ansatz im Umgang mit Menschen, deren Leben in ihrer Heimat akut bedroht ist, zu einigen. So ist denn auch fraglich, ob für die jüngste Notfallmaßnahme aus Brüssel eine Mehrheit im EU-Ministerrat zustande kommt: Um Italien und Griechenland zu entlasten, will die EU-Kommission von dort in den kommenden zwei Jahren 40.000 Flüchtlinge auf andere Länder in Europa verteilen. Die Pläne über feste Quoten stoßen jedoch bei einer Reihe von Mitgliedstaaten auf Ablehnung, darunter insbesondere in Großbritannien und vielen osteuropäischen Staaten. Abschottung ist keine Lösung Derartige Kleinstaatlerei können sich internationale Branchen wie die Transportwirtschaft aber nicht leisten. Die Hoffnung ruht nun auf der deutschen Regierung und ihrer Führungsrolle in Europa. Kanzlerin Angela Merkel muss den Takt angeben und darf die anderen EU-Staatschefs nicht aus der Verantwortung lassen. Gemeinsam sollte man sich etwa darauf konzentrieren, Schleuserbanden besser zu bekämpfen, damit sich schleunigst etwas ändert.

BGA: Situation im Großhandel ist schlecht

Luftfracht: DHL Express und Shell kooperieren

Konjunktur: KfW Research senkt Wachstumsprognose

Export: USA bleiben wichtigster Handelspartner

Batteriehersteller: Northvolt beantragt Gläubigerschutz

Alle Schlagzeilen

Flüchtlingsdrama in Calais: Editorial: Nur gemeinsam lässt sich etwas ändern

HASHTAG

#Frankreich

Paris plant zusätzlichen Hafen

Belgische OSR France heimst Erfolge in Frankreich ein

Frankreich will „grüne“ Umweltvignette wieder einführen

MEISTGELESEN

Emons Spedition siedelt sich am c-Port an

Bund und Länder fördern Brennstoffzellen-Lkw von Daimler Truck

Fiege baut Logistikzentrum bei Leipzig

STELLENANGEBOTE

Head of Logistics (w/m/d) mit fundierter Erfahrung im internationalen Versand

Area HR Business Partner

Leiter (w/m/d) Logistik Teilbereich Warenausgang

Koordinator (m/w/d) Intralogistik mit Teamleitungsfunktion

Schichtleiter (w/m/d) Logistik - Warenausgang

WEITERLESEN

NEWSLETTER