Hamburg. Der dänische Transport- und Logistikkonzern DSV schließt weitere Zukäufe in Deutschland nicht aus. Im Westen Deutschlands sei das Unternehmen zwar gut aufgestellt, aber insbesondere im Osten Deutschlands habe es noch weiße Flecken, führt DSV-Road-Geschäftsführer Peter Fog-Petersen gegenüber der VerkehrsRundschau aus. Diese werde nun DSV sukzessive erschließen - entweder durch die Gründung eigener Büros oder durch Zukäufe.
„Wir wollen in Deutschland ganz stark wachsen“, betont der Geschäftsführer. Ziel sei es doppelt so schnell wie der Markt zu wachsen. Konkret will DSV in diesem Jahr in Deutschland um fünf Prozent beim Umsatz zulegen. Peter Fog-Petersen wörtlich: „Wir planen dieses Jahr zwar vor allem ein organisches Wachstum. Wenn wir aber ein gutes Angebot erhalten, sagen wir nicht „Nein“, unterstreicht er.
Interessant sind für den dänischen Konzern laut Fog-Petersen vor allem Orte an den Grenzübergängen Richtung Polen. Auch Polen ist demnach für DSV ein wichtiger Markt. Ebenso müsse sich das Unternehmen in Hamburg, München, Regensburg, Nürnberg und Dresden stärker aufstellen, führt der Geschäftsführer aus. Attraktiv seien vor allem Unternehmen, die in den Bereichen Automotive, Retail sowie Teil- und Komplettladungen tätig sind. Das für Zukäufe notwendige Investitionsvolumen würde der Mutterkonzern zur Verfügung stellen, ist sich Fog-Petersen sicher.
Der dänische Transport- und Logistikkonzern DSV zählt zu den Größen der Branche. Im vergangenen Jahr hat DSV das Unternehmen UTI Worldwide übernommen. In Deutschland ist DSV seit 2004 insbesondere durch Zukäufe von mittelständischen Speditionen stark gewachsen. (eh)