Nürnberg. Die KEP-Unternehmen DPD und GLS testen in Nürnberg unter wissenschaftlicher Leitung der Technischen Hochschule Nürnberg den Einsatz von Mikro-Depots und Lastenrädern in der Innenstadt sowie in einem Wohngebiet. Unterstützt wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr sowie von der IHK Nürnberg für Mittelfranken und der Stadt Nürnberg. Das „Pilotprojekt zur nachhaltigen Stadtlogistik durch KEP-Dienste mit dem Mikro-Depot-Konzept auf dem Gebiet der Stadt Nürnberg“ soll innovative Lösungen für die sogenannte „letzte Meile“ erarbeiten und anschließend in der Praxis erproben. Der offizielle Startschuss dazu fiel am vergangenen Freitag.
Bei zwei räumlich getrennten Feldversuchen sollen Pakete für Einzelhandel und Endkunden in zentral gelegenen Containern, Fahrzeugen oder Immobilien deponiert werden. Von dort nutzen die Zusteller emissionsfreie Alternativen wie zum Beispiel Lastenfahrräder oder Sackkarren für den Weitertransport. Dies soll zu einer Entlasung hochfrequentierter Zustellbezirke führen.
Ziel der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr als Hauptförderer des Projektes ist es, gerade für die „letzte Meile“ innovative und ökologisch tragfähige Lösungen zu entwickeln, um die verkehrlichen Belastungen zu reduzieren. Weitere Geldgeber sind die Stadt Nürnberg und die Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken. Auf Basis umfassender Analyseergebnisse sollen die Mikro-Depots ab Sommer 2016 im täglichen Praxisbetrieb in Nürnberg getestet werden. (sno)