Frankfurt/Main. Zum Jahresbeginn 2017 sollen Lang-Lkw auf deutschen Straßen nicht mehr nur im Rahmen eines bundesweiten Feldversuchs unterwegs sein. Sein Ressort habe die Verordnung für den Regelbetrieb fertiggestellt, erklärte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) am Freitag in Frankfurt bei der Tagung des Güterverkehr- und Logistikverbandes BGL.
Als 14. von 16 Bundesländern habe in der abgelaufenen Woche auch Rheinland-Pfalz seine Teilnahme erklärt, berichtete der Minister. Damit sind die 159 bis zu 25,25 Meter langen Lastwagen nur noch in Berlin und Saarland von den Straßen verbannt. Sie dürfen aber nur auf einem 11.600 Kilometer langen, festgelegten Straßennetz fahren und mit 40 Tonnen nicht mehr zuladen als die herkömmlichen Laster.
Die Tests und ein umfangreiches Gutachten hätten die Bedenken der Gegner entkräftet, sagte Dobrindt. Es gebe keine Verlagerung von Gütern von der Schiene auf die Straße. Weil nun zwei Lang-Lkw drei herkömmliche Lastwagen ersetzen könnten, werde auch bis zu 25 Prozent CO2 eingespart, sagte der Minister. Die Infrastruktur nehme keinen Schaden, weil die Lang-LKW nicht schwerer sein dürften als die bisherigen. (dpa/ag)