Frankfurt/Main. Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) muss nun offenbar doch nicht den Austritt des Landesverbandes Sachsen befürchten. Das wurde gestern Abend am Rande der Mitgliederversammlung des BGL bekannt. Ursprünglich hatte der Landesverband des Sächsischen Verkehrsgewerbes (LSV) mit Wirkung zum 1. Januar 2017 seine Kündigung im BGL eingereicht. Grund war eine neue Beitragsregelung, mit der der LSV nicht einverstanden war.
Jetzt waren zu der Jahrestagung des BGL offenbar vom Landesverband Sachsen bevollmächtigte Vertreter nach Frankfurt gereist, um auszuloten, welche Möglichkeiten bestehen, um diese Kündigung doch wieder rückgängig zu machen. Die Delegierten des BGL und die Vertreter aus Dresden konnten sich auf einen Kompromiss in der Frage der Beitragsregelung einigen. Dieser Kompromiss muss aber noch von dem entsprechenden LSV-Gremium zugestimmt werden. Der Rücknahme der Kündigung sei jedoch wahrscheinlich, war am Rande der Jahrestagung zu hören.
Die Mitglieder des BGL verabschiedeten auf ihrer Tagung auch den Hauptgeschäftsführer Karlheinz Schmidt, der nach 39 Jahren Tätigkeit für den BGL mit Beginn des neuen Jahres in den Ruhestand tritt. Er wurde vom Verband mit der höchsten Ehrung ausgezeichnet, der Ehrennadel in Gold. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), Gast auf dem gestrigen Festabend, würdigte Schmidt als einen Verbandsvertreter, der es der Politik nie leicht gemacht habe und ihr immer auf den Füßen gestanden sei, wie es sich für einen Lobbyvertreter gehöre. „Sie haben die Auszeichnung verdient“, sagte Dobrindt vor den 250 Gästen in Frankfurt am Main. (cd/ag)