Brüssel. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und sein französiacher Kollege Alain Vidalies haben der EU-Kommission vorgeschlagen, Luftverkehrsbeziehungen mit arabischen Ländern nicht mehr bilateral, sondern in einem übergreifenden EU-Abkommen zu regeln. Das berichtet das Nachrichtenportal „Spiegel Online“. Grundlage für den Vorschlag sind Auseinandersetzungen zwischen der Bundesregierung und mehreren arabischen Ländern, den Fluglinien aus dem Golfraum zusätzliche Start- und Landerechte in Deutschland einzuräumen.
Wie Spiegel Online schreibt, sollen die Länder im Gegenzug jedoch ihren Airlines wettbewerbswidrige Praktiken zu Lasten europäischer Fluglinien untersagen und sie zur Fairness gegenüber den Konkurrenten verpflichten. Europäische Fluglinien wie Lufthansa werfen den Golf-Airlines regelmäßig vor, übermäßig von staatlichen Subventionen und geringen Arbeitnehmerrechten zu profitieren, heißt es weiter.
Das Schreiben von Dobrindt und Vidalies wird zur Stunde beim Treffen der Europäischen Verkehrsminister in Brüssel diskutiert. Über die Ergebnisse werden wir in Kürze berichten. (sno)