Wiesbaden. Im Streit um Diesel-Fahrverbote in Frankfurt wirft die Deutsche Umwelthilfe (DUH) der Stadt und dem Land Hessen Verschleppungstaktik vor. Sie spielten mit juristischen Kniffen auf Zeit, anstatt die Luft zu verbessern: „Was Frankfurt angeht, sind wir sehr enttäuscht, sowohl von der Stadt Frankfurt als auch vom Land Hessen”, sagte DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch dem „Hessischen Rundfunk” (hr). Von der Stadt Frankfurt war dazu zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Das Verwaltungsgericht Wiesbaden hatte vor einem halben Jahr flächendeckende Fahrverbote in Frankfurt angeordnet. So lange eine endgültige gerichtliche Klärung aber noch aussteht, wird es in Hessens größter Stadt keine Dieselfahrverbote geben. Stadt und Land müssten die Schadstoffe konsequent reduzieren, sagte Resch. Das geschehe aber nicht. Deshalb fehle ihm „jegliche Fantasie, wie wir auf das flächendeckende Fahrverbot verzichten können”. (dpa)