Wiesbaden. Auch Hessen hat den Transport von lebenden Tieren in mehr als ein Dutzend Staaten außerhalb der Europäischen Union gestoppt. „Tierschutz darf nicht an der Außengrenze der EU enden”, sagte Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) am Dienstag in Wiesbaden zur Begründung. Der Exportstopp gilt zunächst bis zum 14. April und betrifft 14 Länder, darunter Ägypten, Kasachstan oder die Türkei. Nach Angaben des Ministeriums wurden zuletzt im Schnitt rund 100 Rinder pro Jahr von Hessen aus in Nicht-EU-Staaten exportiert.
„Bei Tiertransporten in Drittländer kommt es leider immer wieder zu Verstößen gegen tierschutzrechtliche Mindeststandards”, erläuterte Hinz. Sie will sich nun für ein einheitliches Vorgehen der Länder und des Bundes einsetzen. Zuvor hatte schon Schleswig-Holstein den Transport von lebenden Nutztieren in Nicht-EU-Staaten mit zeitlicher Befristung untersagt. (dpa)