Mainz. In Rheinland-Pfalz sind Transporte von lebenden Tieren in Staaten außerhalb der Europäischen Union weiterhin erlaubt. Wie das Umweltministerium am Donnerstag, 14. März, auf Anfrage mitteilte, wurden im Januar diesen Jahres 230 Rinder für die Zucht exportiert. Schlachtrinder wurden nicht exportiert. Im Februar wurden den Angaben zufolge in Rheinland-Pfalz keine Zuchtrinder- und Nutzrinderexporte in Drittländer verfrachtet. Zudem würden Tiertransporte immer wieder von den zuständigen Veterinärbehörden der Kreise untersagt, zum Beispiel im Sommer vergangenen Jahres aufgrund zu hoher Temperaturen.
Aus Sicht des Umweltministeriums sei es wichtig, dass der Bund gemeinsam mit den Ländern ein einheitliches Vorgehen beschließe, hieß es weiter. Dazu zähle zum Beispiel die zentrale Sammlung, Bewertung und Bereitstellung von verlässlichen Informationen über die Situation auf den Transportrouten in die Drittländer. Dies erleichtere den zuständigen Behörden die Entscheidung. „Wir werden uns für ein einheitliches Vorgehen einsetzen und den Bund bitten, sich bei der EU für stärkere Kontrollen an Grenzkontrollstellen und in Drittländern sowie Sanktionsmöglichkeiten einzusetzen“, hieß es in der Stellungnahme des Ministeriums.
Die Länder Hessen und Schleswig-Holstein hatten den Transport von lebenden Nutztieren in Nicht-EU-Staaten bereits mit zeitlicher Befristung untersagt. (dpa)
Birgit