Bonn. Nach erfolgreichen Pilotversuchen in mehreren europäischen Ländern testet DHL aktuell erstmals in Deutschland den Einsatz von Fahrrädern für die Zustellung von Dokumenten und kleineren Paketsendungen im Expressversand. In Berlin und Frankfurt werden bis Ende September jeweils zwei unterschiedliche Modelle auf den Prüfstand gestellt. Zum einen das so genannte DHL Parcycle mit verschließbarer Transportbox und einem Fassungsvermögen von 140 Litern. Beim anderen Modell handelt es sich um das etwas wendigere DHL Touring Bike, das vor allem für die Nutzung mit Kurier-Rucksack geeignet ist. Zu erkennen sind die radelnden DHL-Kuriere an ihrem gelb-rotem DHL-Outfit für alle Wetterlagen. Der Test wird in Kürze auf zwei weitere Großstädte im Norden und Süden Deutschlands ausgeweitet.
„Die Nutzung von Fahrrädern in der Zustellung macht uns gerade in Innenstädten und Ballungsgebieten deutlich flexibler und schneller“, sagt Tobias Wider, Mitglied des Bereichsvorstands von DHL Express Deutschland. „Anders als bei Zustellfahrzeugen können Fahrradkuriere immer bis zur Tür des Empfängers vorfahren, werden nicht durch das innerstädtische Verkehrsaufkommen oder Zufahrtbeschränkungen beeinträchtigt und können zum Teil sogar kürzere Wegstrecken nutzen.“ Zudem kommt DHL Express nach eigenen Angaben damit dem Wunsch vieler Kunden entgegen, eine „saubere Transportalternative“ im Sinne des Umweltschutzes zu schaffen. „ Unser Ziel ist es“, so Wider, „Fahrradkuriere im Laufe des nächsten Jahres überall dort einzusetzen, wo sie unseren Kundenservice und unsere Effektivität verbessern.“
DHL Express setzt bereits in neun europäischen Ländern – darunter die Niederlande, Frankreich, Großbritannien und Italien – Fahrradkuriere ein und ist somit aktuell in vierzig Städten mit Fahrradkurieren vertreten. (sno)