Managua/Hamburg. Deutsche Unternehmen interessieren sich für den geplanten Bau eines Kanals zwischen Atlantik und Pazifik in Nicaragua. „Mögliche Investitionen hängen allerdings von den genauen Rahmenbedingungen ab”, sagte der Geschäftsführer des Lateinamerikavereins, Christoph Schmitt, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Bislang liegen noch keine konkreten Ausschreibungen vor.” Eine Woche lang waren Vertreter von sieben deutschen Firmen in Nicaragua unterwegs gewesen, um Investitionsmöglichkeiten in dem mittelamerikanischen Land zu sondieren.
Das chinesische Unternehmen HKND will neben der Wasserstraße in Nicaragua Häfen, einen internationalen Flughafen, Fabriken und eine Freihandelszone errichten. Trotz des offiziellen Baubeginns im Dezember 2014 kommt das 50 Milliarden US-Dollar schwere Projekt bislang nicht in Fahrt. Ein Umweltgutachten steht noch immer aus. Zudem sind die Entschädigung von Anwohnern und die Finanzierung des Bauvorhabens noch nicht geklärt. (dpa)