Berlin. Die Deutsche Bahn erprobt in einem Testzug den Einsatz von sogenanntem Blue-Diesel. Dabei handelt es sich um Diesel, der zu einem bestimmten Anteil mit regenerativen Kraftstoffen versetzt ist. „20 Prozent CO2 können so eingespart werden“, teilte der Konzern mit.
Der Test-Kraftstoff, der so genannte R33-Blue-Diesel, bestehe zu 33 Prozent aus umgewandelten biologischen Rest- und Abfallstoffen wie Altspeiseölen. Die Tests liefen bereits und sollen bis zum zweiten Quartal abgeschlossen sein, teilte eine Sprecherin mit. Auf Basis der Testergebnisse werde dann der Rollout für den Regelbetrieb geprüft.
Zwar sind sämtliche Fernverkehrsstrecken der Deutschen Bahn elektrifiziert. Auf vielen Regionalstrecken jedoch sind weiterhin Loks mit Diesel-Antrieben unterwegs. Auch Zughersteller experimentieren mit umweltschonenderen Antriebsarten. In Norddeutschland verbinden seit mehr als einem Jahr Wasserstoffzüge des französischen Zugbauers Alstom die Orte Bremervörde, Cuxhaven, Bremerhaven und Buxtehude. Züge werden mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betrieben, die Wasserstoff und Sauerstoff in Wasser umwandeln, wobei Strom entsteht, der die Batterien auflädt und so den Elektromotor antreibt. (dpa)