Triest. Der Schienengüterverkehr gewinnt klar an Bedeutung – zumindest am Hafen von Triest. Im ersten Halbjahr 2019 hat der Schienengütertransport im Vergleich zur ersten Jahreshälfte im Vorjahr dort um 7,37 Prozent zugelegt. Das entspricht einer Gesamtzahl von 5171 abgefertigten Zügen.
Einen Anstieg im zweistelligen Prozentbereich gab es beim Containertransport. 391.068 abgefertigte TEU machen dort einen Anstieg um 13,33 Prozent aus. Das Plus bei den festen Massengütern beziffert die Hafenbehörde von Triest, die nun die Zahlen des ersten Halbjahres vorstellte, mit einem Plus von 27,55 Prozent und damit einer Menge von insgesamt über einer Million Tonnen.
Der Schienengütertransport habe vor allem für die Far-East-Transporte eine entscheidende Bedeutung. 55 Prozent der Waren, die am Hafen von Triest ankommen oder ab dort weiterverschifft werden und auf interkontinentalen Far-East-Strecken unterwegs seien, gingen per Schiene auf die Reise. Damit liege man in Triest jetzt bereits oberhalb der Quote von 50 Prozent, die die Europäische Union als Intermodalziel für den europäischen Gütertransport bis zum Jahr 2050 festgelegt habe.
Eine positive Entwicklung zeichne sich zudem auch bei den LKW ab, die meist aus oder in Richtung Türkei über den Hafen von Triest den Seeweg nutzen. 24 Prozent davon seien bereits auf Intermodalverbindungen mit Zügen ausgewichen. Einen starken Einbruch gab es hingegen im Ro/Ro-Bereich. Mit 111.987 Transporteinheiten brach der um 28 Prozent ein. (nja)