Duisburg. Rhenus-Tochter Contargo übernimmt rückwirkend zum 3. Januar 2012 sechs Terminals von Wincanton und erwirbt an drei weiteren Standorten Beteiligungen. Das teilt Contargo mit. Der Container-Logistiker verspricht sich durch dies Übernahme insbesondere mehr Kapazität und Frequenz, begründet Heinrich Kerstgens, Co-Geschäftsführer des Unternehmens die Übernahme.
Das Unternehmen führt die neuen Standorte Mainz und Frankfurt-Ost mit dem Contargo-Terminal Koblenz als Contargo Rhein-Main zusammen. Der Contargo-Terminal Ludwigshafen wird mit dem Terminal Mannheim zu Contargo Rhein-Neckar zusammengefasst. Der Contargo-Terminal Wörth und der ehemalige Wincanton-Terminal in Karlsruhe werden zu Contargo Wörth-Karlsruhe gebündelt.
Zudem integriert Contargo drei weitere Containerterminals in das bestehende Netzwerk, sie firmieren unter Contargo Neuss, Weil am Rhein und Worms. In Zwijndrecht bei Rotterdam bleibt die Rhinecontainer B.V. als eigenständige Marke erhalten. In Ridderkerk bei Rotterdam verstärkt sich Contargo Network Services mit der Contargo Network Trucking B.V. und erhält so mehr Kapazität bei Container-LKW-Verkehren (Direkt-Truck). Die Standorte sollen schon jetzt in das bestehende trimodale Containernetzwerk von Contargo integriert werden, obwohl sich die rechtliche Übernahme aus technischen Gründen nach Angaben des Unternehmens noch etwas hinziehen werde. Danach verfügt Contargo in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und der Schweiz über insgesamt 25 Containerterminals und beschäftigt 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Aufgrund der Übernahme erweitert Contargo seine Geschäftsführung zum 10. Februar 2012: Neben Thomas Löffler und Heinrich Kerstgens zeichnet nun auch Konrad Fischer für das Unternehmen verantwortlich. Der gelernte Speditionskaufmann war seit 1987 in leitender Position bei Wincanton tätig, zuletzt verantwortete er die intermodalen Aktivitäten der Wincanton in Mannheim.
Über Contargo: Mit einer Jahrestransportleistung von 1,6 Millionen TEU gehört Contargo nach eigenen Angaben zu den großen Container-Logistik-Netzwerken in Europa. Das Unternehmen verfügt in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und der Schweiz über 25 Containerterminals in Binnenhäfen. Außerdem betreibt das Unternehmen vier eigene Schiffslinien und zwei eigene Bahnlinien. Die 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschaftetenim Jahr 2011 einen Jahresumsatz von 380 Millionen Euro. (eh)