Duisburg. Containerlogistik-Spezialist Contargo hat bereits Ende 2011 die Spedition Pöhland in Döhlau/Bayern übernommen, wie Contargo heute mitteilt. Ende Januar stimmte das Bundeskartellamt dem Kauf zu. „Mit dem Erwerb von Pöhland stärken wir unsere Hinterlandanbindungen insbesondere in Süd- und Ostdeutschland“, begründete Thomas Löffler, Sprecher der Geschäftsführung von Contargo die Übernahme. Ziel sei es, die intermodalen Verkehre zwischen Deutschland und den grenznahen Regionen Polens und der Tschechischen Republik damit auszuweiten“.
Pöhland ist als neutraler Operateur auf den Containersektor spezialisiert und bietet Hinterlanddienstleistungen vom Seehafen bis zur Laderampe des Kunden. Die Spedition wurde 1936 gegründet und hat Niederlassungen in Döhlau, Glauchau,Hamburg, Hof, Luhe-Wildenau und Sonneberg mit insgesamt 170 Beschäftigten. Das Unternehmen befördert jährlich rund 100.000 Standardcontainer (TEU) von den norddeutschen Seehäfen via Eisenbahn und LKW nach Bayern, Sachsen, Thüringen und Osteuropa. Der Jahresumsatz des Unternehmens liegt bei rund 40 Millionen Euro. Inhaber Klaus Pöhland wird dem Unternehmen als Berater weiterhin zur Verfügung stehen.
Contargo gehört mit einer Jahrestransportleistung von 1,6 Millionen TEU nach eigenen Angaben zu den großen Container-Logistik-Netzen in Europa. Das Unternehmen verfügt in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und der Schweiz über 24 Containerterminals in Binnenhäfen. Außerdem betreibt das Unternehmen vier eigene Schiffslinien und zwei eigene Bahnlinien. Die 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2011 einen Jahresumsatz von 380 Millionen Euro. (eh)