Brüssel: Das European Shippers' Council (ESC) bevorzugt die Aggregationsmethode zur Bestimmung des Gewichts von beladenen Containern. Bei der Aggregationsmethode werden die einzelnen Frachtstücke und Verpackungen gewogen und anschließend das Leergewicht des Containers und der Paletten hinzuaddiert. Die Stellungnahme folgt der Annahme der Abänderungen des United Nations Safety of Life at Sea (SOLAS)-Abkommens, Chapter VI durch die International Maritime Organisation (IMO) am 22. Mai. „Für uns scheint es unrealistisch zu sein, Versender zur Anschaffung von Wägeplattformen für die Wiegung von Containern vor der Verladung auf ein Schiff zu zwingen“, sagte Fabien Becquelin, Manager für maritimes Regelwerk beim ESC. „Seit vielen Jahren haben sich die Produkthersteller an Gewichtskalkulationen ihrer Versendungen basierend auf statistischen Daten orientiert. Die Produkte wurden nicht direkt gewogen“, fügte Becquelin an. „Daher muss diese Art der Gewichtsermittlung durch die Mitgliedsstaaten der IMO überprüft werden.“ Zudem soll die Meldung des Leergewichts der Container laut ESC nicht im Verantwortungsbereich der Versender liegen. Die Abänderungen des SOLAS-Regelwerks werden zur Verabschiedung auf der nächsten Sitzung des Maritime Safety Committee (MSC 94) der IMO im November 2014 vorgelegt. Sollte dies positiv ausfallen, werden sie im Juli 2016 eingeführt. (rup)
Containerwiegen: Verlader bevorzugen die Aggregationsmethode
Zur Gewichtsbestimmung von beladenen Containern favorisiert das European Shippers' Council (ESC) die Summierung der Einzelgewichte von Packstücken.