Odessa/Hamburg. Der größte Containerhafen der Ukraine in Odessa (OTC) plant einen deutlichen Ausbau seiner Aktivitäten. Das Terminal, im Besitz des deutschen Betreibers HPC Hamburg Port Consulting aus der Gruppe HHLA Hamburg, wird noch in diesem Monat drei feste Verbindungen mit großen Meeres-Transporteuren beginnen: mit der deutschen Hapag-Lloyd, mit der chinesischen Yang Ming und Ende Mai auch mit der Maersk Line. HHLA hat in den Ausbau des Containerhafens Odessa bisher rund 100 Millionen Euro investiert.
OCT besitzt drei Piers. Der längste von ihnen ist 650 Meter lang und 14,2 Meter tief. Dort können auch Containerschiffe der neuen Klasse Panamax mit einem Volumen von bis zu 11.000 TEU anlegen. Derzeit werden von Odessas Hafen aus Intermodalverbindungen zu anderen Zielen Osteuropas unterhalten, besonders nach Litauen und Weißrussland.
Nach Ansicht von Branchenbeobachtern in Polen und der Ukraine kann die neue Verbindung auch dahingehend verstanden werden, dass internationale Speditionen langsam wieder Vertrauen in die Normalisierung der ukrainischen Wirtschaft gewinnen. In den letzten Jahren war das Engagement besonders deutscher und anderer westeuropäischer Logistiker in der Ukraine wegen teils bürgerkriegsähnlicher Zustände und wegen des scharfen Konflikts mit Russland deutlich zurückgegangen. (mk)