-- Anzeige --

JadeWeserPort hofft auf neuen Schwung durch Frachter aus Fernost

15.05.2017 13:00 Uhr
JadeWeserPort hofft auf neuen Schwung durch Frachter aus Fernost
Das Containerschiff „OOCL Tianjin” legte vergangene Woche am Containerterminal JadeWeserPort an
© Foto: Picture Alliance/dpa/Ingo Wagner

Der Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven schwächelt immer noch. Doch der Umschlag könnte mit den Containerschiffen eines neuen Reederei-Verbundes deutlich steigen, hoffen Politik und Hafenbetreiber.

-- Anzeige --

Wilhelmshaven/Hamburg. Ein Frachter des neuen Reederei-Verbundes Ocean Alliance ist am Samstag erstmals in Wilhelmshaven eingelaufen. Das Containerschiff „OOCL Tianjin” legte am Mittag am Containerterminal JadeWeserPort an. Mit gut 8000 Stellplätzen für Standardcontainer (TEU) zählt es zu den kleineren Frachtern im Containerverkehr. Der Betreiber Eurogate und das Land Niedersachsen erhoffen sich aber von dem neuen Asiendienst aus Fernost einen kräftigen Schub für Deutschlands einzigen Tiefwasserhafen.

Der 2012 eröffnete JadeWeserPort kam bisher nur schleppend in Fahrt. 2016 lag zwar der Umschlag mit 482.000 umgeschlagenen Standardcontainern (TEU) um 13 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Von dem langfristigen Ziel mit 2,7 Millionen TEU ist Wilhelmshaven aber noch weit entfernt.

Reeder-Allianz ist „wichtiger Meilenstein”

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) sieht daher mit der Entscheidung der Reeder-Allianz einen „ganz wichtigen nächsten Meilenstein erreicht”. Für die Außenwirkung des jungen Hafens sei es enorm wichtig, dass Wilhelmshaven jetzt über acht Reedereien erreichbar sei. „Im nächsten Jahr hoffe ich, dass sich der Containerumschlag in Richtung eine Millionen TEU entwickeln wird”, sagte Lies.

Als Konkurrenz zu Hamburg oder Bremerhaven sieht Niedersachsen das Projekt aber nicht: Über eine norddeutsche Hafenkooperation solle mehr Umschlag nach Deutschland kommen, hatten der Minister und seine Vorgänger stets betont.

Deutlich größer als der Erstanlauf in Wilhelmshaven soll am Montag das Einlaufen der „MOL Triumph” in Hamburg ausfallen. Mit 400 Metern Länge und Platz für 20.170 TEU ist es das bisher größte Frachtschiff, das an einem Hamburger Kai festmacht. Doch es wird nur halb beladen sein, denn es ist zu hoch, um unter der Köhlbrandbrücke hindurchzufahren. Und die Elbe wird noch länger nicht den nötigen Tiefgang für Mega-Frachter bieten: Die Vertiefung der Fahrrinne stockt nach einem aufschiebenden Urteil des Bundesverwaltungsgerichts im Februar. In diesem Jahr werden die Bagger nicht mehr loslegen. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Seefracht

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.