-- Anzeige --

Conftrasporto: Italienische Häfen werden ausgebremst

29.10.2019 15:45 Uhr
Hafen Triest
Der Verband Conftrasporto sieht für die italienischen Häfen dringenden Handlungsbedarf
© Foto: Maule/Fotogramma/ROPI/picture-alliance

Während andere Mittelmeerländer sich über Zusatzgewinne freuen, verzeichnen italienische Häfen Verluste. Dafür sieht der Verband Conftransporto mehrere Ursachen.

-- Anzeige --

Rom. Conftrasporto sieht bei den italienischen Häfen deutlichen Verbesserungsbedarf. Bürokratie, nicht beendete Projekte und Hafenreformen, Verspätungen und Schwierigkeiten beim Zugang zum Hafen bremsten die italienischen Häfen aus und verhinderten deren Wachstum.

Beruhend auf Daten des Forschungsunternehmens Isfort, sei Italien das Schlusslicht der Mittelmeerhäfen. Mit einem Gewinnverlust von zwei Prozent stünde das Land im Gegensatz zu den anderen Mittelmeerländern, deren Häfen im Schnitt einen Zusatzgewinn von sieben Prozent verzeichnet hätten. Conftrasporto führt dabei auch das Transportvolumen im Suez-Kanal heran. Das sei zwischen 2011 und 2018 um 42 Prozent gestiegen, die italienischen Häfen hätten ihr Transportvolumen in diesem Zeitraum aber nur um zwei Prozent verbessern können.

Gründe dafür sind nach Conftrasporto neben nicht beendeter Projekte und noch nicht beendeten Hafenreformen vor allem auch die Bürokratie und die damit einhergehenden Verspätungen. Um im Import und Export befindlichen Waren abzufertigen, müssten 18 verschiedene Verwaltungen eingeschaltet werden. Weitere Probleme sieht Conftrasporto in den oft zu geringen Tiefen der Hafenbecken zur Abfertigung größerer Schiffe, im Anstieg des Meeresspiegels und noch fehlenden Sicherheitsplänen, in der teils komplizierten Zollabfertigung und in den verbesserungsbedürftigen Intermodalverbindungen von den Häfen ins Landesinnere.

Conftrasporto nennt Vorteile bei wirksamen Maßnahmen

Der Verband sieht für die Häfen dringenden Handlungsbedarf. Allein ein Wachstum von fünf Prozent bedeute für die italienischen Häfen einen Mehrwert von 775 Millionen Euro und die Möglichkeit für zusätzliche 7600 Arbeitsplätze. Auch der damit einhergehende Gesamtumsatz für die Hafenlogistik, das maritime Cluster und weitere Wirtschaftsaktivitäten sei mit mehr als zwei Milliarden Euro dann beachtlich. (nja)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Seefracht

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.