Berlin. Die Digitalisierung in der Logistikbranche wird nach Einschätzung der Bundesvereinigung Logistik (BVL) auch die Mitarbeiter fordern. Dank der Datenverfügbarkeit in Echtzeit könnten sie wissen und reagieren, wenn im Produktions- oder Lieferprozess beim Kunden etwas passiere. „Das alles verlangt den Mitarbeitern viel ab“, sagte Raimund Klinkner, der Vorsitzende der BVL, zum Abschluss des 34. Deutschen Logistik-Kongresses am Freitag in Berlin.
Die Kunden bestimmen den Takt der Arbeit
Prozesse veränderten sich und das Tempo erhöhe sich. „Deshalb ist klar: die neuen Wege werden nur dann allen Freude machen, wenn die Mitarbeiter mit auf die Reise gehen“, erklärte Klinkner zum Abschluss des dreitägigen Kongresses. Dort hatten sich rund 3400 Teilnehmer aus rund 40 Ländern getroffen.
„Dabei werden sich menschliche und maschinelle Arbeit mehr und mehr ergänzen“, sagte er. Viele Aufgaben kämen damit auch auf die Personalverantwortlichen zu. Prozesse würden heute beim Kunden schon digital abgebildet, bevor und während sie abliefen, etwa Bestellung, Lieferung und auch Rückgaben. „Die Kunden bestimmen bereits heute und in Zukunft noch stärker den Takt unserer Arbeit.“ (dpa/jt)