Stuttgart. Nachdem der Daimler-Konzern aufgrund des eingebrochenen PKW- und LKW-Geschäfts bereits zwei Mal die Ergebnisprognose für 2008 nach unten korrigiert hat, erweisen sich die Bus- und Transporter-Aktivitäten als Rettungsanker. Beide zusammen werden nach Informationen einer Branchenzeitung einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 1,1 Milliarden Euro erzielen. Damit würden sie fast ein Fünftel zum operativen Konzern-Ergebnis von mehr als sechs Milliarden Euro beitragen, den Daimler bislang in Aussicht gestellt hat. Beide Geschäftsfelder dürften mit einer Umsatzrendite – gemessen am EBIT – in der Größenordnung zwischen acht und neun Prozent hoch profitabel sein und sowohl die PKW- als auch die LKW-Sparte deutlich schlagen, schreibt die Zeitung weiter. Der Stuttgarter Autohersteller wollte sich auf Nachfrage der Branchenzeitung nicht dazu äußern und verwies auf die Jahrespressekonferenz am 17. Februar. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres brummte sowohl bei den Bussen als auch bei den Transportern das Geschäft. Im letzten Quartal dürfte die Wirtschaftskrise auch hier ihre Spuren hinterlassen haben. Das Transporter-Geschäft schwächte sich im Laufe des Jahres 2008 ab. Dennoch ist Daimler zuversichtlich, den Absatz gegenüber 2007, als 289.100 Fahrzeuge verkauft wurden, nochmals steigern zu können. In den ersten drei Quartalen liefen mehr als 240.700 Fahrzeuge vom Band – ein Plus von zehn Prozent. Gleichzeitig wuchs der Umsatz um acht Prozent auf 7,2 Milliarden Euro. Das EBIT betrug 660 Millionen Euro, was einer Umsatzrendite von 9,1 Prozent entsprach. (dpa)
Busse und Transporter tragen kräftig zum Daimler-Ergebnis bei
Beide Geschäftsfelder konnten 2008 einen Gewinn von 1,1 Milliarden erzielen