Bozen. Ein Erdrutsch sowie Unmengen an Schlamm und Regenwasser haben über Stunden die wichtigsten Verkehrswege am Brenner lahmgelegt. Die Brenner-Autobahn ist nun zwar wieder befahrbar und auch die Zuglinien haben ihren Betrieb wieder aufgenommen, doch es ist noch über Stunden mit Beeinträchtigungen zu rechnen.
Auch die Bundesstraße am Brenner ist dicht
Auf der Brennerautobahn selbst, die von Sonntagabend bis Montagmorgen kurz vor der Grenze nicht mehr passierbar war, läuft der Verkehr weiterhin nur langsam. Italienische Medien und der Zivilschutz sprechen jedoch weiterhin von Fahrzeugschlangen. Die Ausweichroute über die Bundesstraße am Brenner, die viele Lkw-Fahrer zur Vermeidung der Maut nutzen, ist weiterhin dicht. Zwar soll auch diese Straße in den kommenden Stunden wieder freigegeben werden, doch sind weiter andauernde Regenfälle zu erwarten.
Der Straßenverkehrsdienst ist mit all seinen 480 Arbeitskräften in Alarmbereitschaft. Einschränkungen gibt es weiterhin etliche fernab der Hauptverkehrsadern. Überschwemmte Straßen sorgen für eine angespannte Lage in Italiens Norden. Eine Unwetterwarnung vor Sturm und Orkan mit Geschwindigkeiten von mehr als 130 Stundenkilometern besteht entlang der Brennerroute noch bis Dienstagmorgen um 1 Uhr. Mit Starkregen im Zeitraum von 24 Stunden ist hingegen bis Mittwochnacht um 1 Uhr zu rechnen – mögliche Straßensperrungen inklusive. (nja/ag)