Berlin. Das Bundesverkehrsministerium hat die mit den Branchenverbänden erarbeitete „Sicherheitsstrategie für Güterverkehr- und Logistikwirtschaft“ vorgestellt. Es gehe um ein effektives Krisenmanagement, um eine schwerwiegende Unterbrechung der Güterversorgung zu verhindern, betonte Verkehrs-Staatssekretärin Dorothee Bär (CSU) in ihrer Eigenschaft als Regierungskoordinatorin für Güterverkehr und Logistik. Die Sicherheitsstrategie sei ein „Baustein um den Lebensstandard zu sichern“. Beispielsweise hätte ein auch nur vorübergehender Ausfall von Flughäfen oder Seehäfen „fatale Folgen“ für die Transportkette. Die Sicherheitsstrategie sieht die Entwicklung verkehrsträgerübergreifender Krisenreaktionspläne und die Einrichtung von Kommunikationsplattformen für Krisenfälle vor. Dabei setzt das Ministerium auf Arbeitskreise mit Unternehmen und Verbänden.
„Neue Regulierungen werden nicht angestrebt“, versicherte der zuständige Referatsleiter Franz-Josef Schneiders, was von den Vertretern der Verbände mit Erleichterung aufgenommen wurde. Es gehe nicht um einen möglichst umfangreichen Katalog „harter Sicherheitsmaßnahmen“. Bereits für Ende des Monats sei ein erstes Treffen geplant. Der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) begrüßte die Sicherheitsstrategie. Die Wirtschaft sei stets sehr aufmerksam wenn es um mögliche Auflagen des Gesetzgebers geht, hob DSLV-Hauptgeschäftsführer Frank Huster gegenüber der VerkehrsRundschau hervor. Die Sicherheitsstrategie ist Teil des Aktionsplans Güterverkehr und Logistik. (jök)