Ketzin. Das Logistikunternehmen Mosolf hat am Donnerstag einen Einblick in die Funktionsweise seiner Liefer- und Versorgungsketten für die osteuropäische Automobillogistik gewährt. Rund 50 Gäste sowie Brandenburgs Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) waren in das brandenburgische Ketzin gereist, von wo aus ein Güterzug mit 240 Fahrzeuge für den russischen Markt auf die Reise geschickt wurde. Der Zug traf Donnerstagmorgen im Mosolf Technik- und Logistikzentrum in Ketzin ein. Die anschließende Verladung und Abfertigung der VW-Geländewagen sei ohne Probleme verlaufen, berichtete der Fahrzeuglogistiker. Nach Unternehmensangaben sollen die PKW nun innerhalb von zehn Tagen mit der Güterverkehrssparte der Deutschen Bahn bis nach Košice in der Ostslowakei transportiert werden. In Košice würden die Fahrzeuge entladen, in so genannte SKD-Bausätze zerlegt und unter Steuerung von Volkswagen Logistics weiter zum VW-Werk in Kaluga, 190 Kilometer südwestlich von Moskau, transportiert. „Russland ist nach wie vor einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für die Zukunft der internationalen Automobilbranche. Trotz der aktuell schwierigen Wirtschaftslage rechnen wir fest damit, dass sich die Automobillogistik dorthin in absehbarer Zeit wieder deutlich beleben wird“, sagte Jörg Mosolf, CEO der Horst Mosolf GmbH & Co KG, in Ketzin. Das Gelände des Fahrzeuglogistik-Systemdienstleisters verlassen täglich rund 2500 Fahrzeuge. (ag)
Blick hinter die Kulissen
Fahrzeuglogistiker Mosolf transportiert 240 Geländewagen per Schiene nach Russland