Brüssel. Die neue LKW-Maut, die in Belgien 2016 eingeführt werden soll, könnte jährlich eine Summe von 1,1 Milliarden Euro einbringen. 750 Millionen Euro davon blieben für die belgischen Regionen Flandern, Brüssel und Wallonien übrig, die für die Erhebung der Maut verantwortlich sind. Das haben Berechnungen des Wirtschaftsbüros Sia Partners im Auftrag der flämischen Regierung ergeben, wie die belgische Zeitung L’Echo berichtet.
Die Wirtschaftsexperten gehen von einem Preis von 11 bis 14 Cent pro gefahrenen Kilometer aus. Das sei der Durchschnittspreis aus anderen Ländern, unter anderem auch Deutschland und Österreich. Die Hauptstadtregion Brüssel soll die Höhe der Abgabe allerdings bereits auf 25 Cent pro Kilometer festgelegt haben.
Die Maut soll auf dem gesamten Autobahnnetz und erstmals auch für LKW ab 3,5 Tonnen erhoben werden. Zurzeit wird in Belgien die Eurovignette für LKW ab 12 Tonnen verlangt. Die Einführung einer neuen LKW-Maut ist schon öfter wegen Unstimmigkeiten zwischen den Regionen verschoben worden. (kw)