Brüssel. Das Gütertransportunternehmen der belgischen Bahn, SNCB-Logistics, hat das Geschäftsjahr 2012 mit einem Nettoverlust von 69,9 Millionen Euro abgeschlossen. Das Volumen der transportierten Güter nahm mit 34 Millionen Tonnen um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab. Der Gesamtumsatz sank von 403,9 auf 387,6 Millionen Euro. Diese Zahlen legte die Unternehmensleitung gestern auf der Hauptversammlung in Brüssel vor.
Auch die Tochterunternehmen von SNCB-Logistics schrieben 2012 rote Zahlen: Inter Ferry Boats fuhr ein Minus von fünf Millionen Euro ein, Xpedys ein Defizit von 16,1 Millionen Euro. Trotz der Verluste wird das Ergebnis positiv gewertet. 2011 hatte SNCB-Logistics noch ein Defizit von 185 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Verringerung der Verluste wird als Ergebnis der Neustrukturierungsmaßnahmen gewertet. Der Aufwärtstrend setze sich in 2013 bislang fort, hieß es gestern. Oberstes Ziel für das laufende Jahr sei deshalb auch, den Umstrukturierungsprozess fortzusetzen.
Zu einem möglichen neuen Wirtschaftspartner, den SNCB-Logistics grundsätzlich sucht und für den schon einmal die Deutsche Bahn im Gespräch war, gab es keine Neuigkeiten. (kw)