Berlin. Der Online-Versandhändler Amazon gewinnt für den weiteren Ausbau seines Schnell-Lieferdienstes Prime Now in Deutschland immer mehr überregional agierende Frische- und Getränke-Lieferanten als Partner. Nach einem Bericht der „Lebensmittelzeitung“ gehören künftig auch Univeg und Natsu dazu. Wie Amazon dem Blatt jetzt bestätigte, stammen weite Teile des Obst- und Gemüse-Sortiments, das derzeit rund 60 abgepackte Artikel umfasst, vom Lieferanten Univeg.
Neben dem Convenience-Hersteller Natsu, dessen Sushi-Rollen sich unter anderem auch in den Kühltruhen von Edeka und Rewe finden, arbeite der Konzern mit dem Getränkehändler-Verbund GPC & C zusammen. Das Tochterunternehmen der Nordmann-Gruppe kooperiert dem Bericht zufolge mit Lekkerland und ist darauf spezialisiert, Tankstellen über angeschlossene Getränkefachgroßhändler mit Mehrweg-Gebinden zu versorgen.
Prime Now seit Mai in Berlin
In Berlin können Kunden des Abo-Dienstes Prime sich seit Mai ihre Waren entweder innerhalb einer Stunde oder in einem wählbaren Zwei-Stunden-Fenster am selben Tag liefern lassen. Letztere Variante ist kostenlos, die die Lieferung innerhalb einer Stunde kostet 6,99 Euro, wie Amazon am Mittwoch erläuterte. Den Dienst Prime Now gibt es bisher nur in Berlin. In München experimentiert Amazon mit der Zustellung in Eigenregie auch am selbem Tag.
Über eine App können Amazon-Kunden herausfinden, ob der Service an der gewünschten Lieferadresse bereits verfügbar ist. Im Prime Now-Sortiment enthalten sind laut Amazon unter anderem verpackte, frische und tiefgekühlte Lebensmittel, Getränke, verpacktes Obst und Gemüse, Artikel des täglichen Bedarfs, Elektronik, Bücher, Spielwaren, Drogerieartikel, DVDs und Bekleidung. Der Mindestbestellwert für den Dienst beträgt 20 Euro. (ag/sno)