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Am Rande: Schierlings-Wasserfenchel bekommt eine neue Heimat

04.02.2019 12:53 Uhr
Schierlings-Wasserfenchel
Bei der Diskussion über die Elbvertiefung ein Stein des Anstoßes: Der Schierlings-Wasserfenchel
© Foto: Georg Wendt/dpa/picture-alliance

Bei der Diskussion um die anstehende Elbvertiefung hat die Pflanze eine entscheidende Rolle gespielt. Nun wird sie umgesiedelt.

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Hamburg. Mit den ersten Vorbereitungsarbeiten für die Elbvertiefung wird auch das neue Zuhause des vom Aussterben bedrohten Schierlings-Wasserfenchels aufgehübscht. Im Naturschutzgebiet Zollenspieker im Südosten Hamburgs haben am Montag die ersten Vorbereitungen für die Baggerarbeiten begonnen, wie ein Sprecher der Behörde für Umwelt und Energie sagte. In einem Nebenlauf der Elbe soll die bis zu zwei Meter hohe Wasserpflanze aus der Familie der Doldenblütler künftig in aller Ruhe wachsen und gedeihen können. Dafür soll ein 1,3 Kilometer langer Priel flachere Ufer und mehrere Buchten bekommen sowie um etwa 400 Meter verlängert werden.

Die Pflanze kommt weltweit nur im Hamburger Raum vor. Dort bevorzugt sie Nebenflüsse mit Ebbe und Flut, damit ihre etwa walnussgroßen, keimfähigen Pollen über die sich hin und her bewegende Wasseroberfläche verteilt werden und sich dann im Schlamm festsetzen können. Auch die Anpflanzung von Weiden, die mit ihren Wurzeln das Gebiet stabilisieren sollen, ist geplant. Langfristig soll sich auf der fast vier Hektar großen Fläche ein Tideauwald entwickeln. Der Ausbau wird dem Sprecher zufolge rund eine Million Euro kosten und im Spätsommer, vor der Sturmflutsaison, abgeschlossen sein. 

Zuletzt war die Pflanze Teil eines Rechtsstreits um die Elbvertiefung zwischen Hamburg und Cuxhaven. Am Ende hatte das Bundesverwaltungsgericht Nachbesserungen zum Schutz des Doldenblüters verlangt. Die deshalb nötigen Ausgleichsflächen liegen in der Nähe der Hafen-City auf der Elbinsel Kaltehofe (sieben Hektar) und im Südosten Hamburgs. Bislang liegt das Hauptverbreitungsgebiet der Pflanze noch nordwestlich der Stadt an der Unterelbe. (dpa)

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KOMMENTARE


Patricia Brandt

04.02.2019 - 20:09 Uhr

Lustig finde ich, dass diese Pflanze immer mal wieder in englischen Krimis als giftiges Mordinstrument auftaucht...


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