Ellwangen. Ein 61 Jahre alter Mitarbeiter einer Speditionsfirma soll knapp 100 Pakete unterschlagen haben. Der Mann aus Bopfingen (Ostalbkreis) sitze inzwischen in Untersuchungshaft, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Nachdem mehrere dem Mann zugeteilte Pakete nicht ausgeliefert worden waren, hatte die Polizei ihn vergangene Woche beim Ausfahren der Pakete kontrolliert. Dabei habe sich der Verdacht erhärtet, so dass die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbefehl der Wohnung des Mannes beantragte.
In der Wohnung fanden die Ermittler zahlreiche der vermissten Pakete und weiteres mutmaßliches Diebesgut. Ein Richter erließ daraufhin einen Haftbefehl. Zuletzt gab es mehrere Fälle von nicht zugestellter Post im Südwesten: Ende März war der Fall eines Freiburger Briefträgers bekannt geworden, der Tausende von Sendungen bei sich zu Hause gesammelt haben soll, statt sie zuzustellen. Anfang April entdecken Spaziergänger in Magstadt (Kreis Böblingen) nicht zugestellte und weggeworfene Päckchen und Briefe ungeöffnet in einem Tümpel. (dpa)