Hamburg. Die Sanierung des denkmalgeschützten alten Elbtunnels in Hamburg kann dank einer Finanzspritze des Bundes trotz der Kostenexplosion weitergehen. „Dass sich der Bund mit 21 Millionen Euro an der Sanierung des Alten Elbtunnels beteiligen wird, ist eine großartige Nachricht”, erklärte der SPD-Haushaltsexperte Jan Quast am Freitag. Der Tunnel sei nicht nur ein Wahrzeichen für Hamburg, er sei ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung. „Deshalb ist die Berliner Entscheidung richtig.” Quast kündigte an, dass der Senat und die Hafenbehörde HPA die andere Hälfte der Kosten - ebenfalls rund 20 Millionen Euro - zur Verfügung stellen werden.
Der alte Elbtunnel wird seit 20 Jahren saniert, da bei den Arbeiten immer neue Schäden festgestellt wurden. Die Kosten stiegen dabei von ursprünglich geplanten 15 bis 17 Millionen auf inzwischen knapp 90 Millionen Euro - 47 Millionen für die Ost- und 42 Millionen Euro für die Weströhre. Zuletzt wollte die alleinregierende SPD mit Blick auf Schuldenbremse und konkurrierende Projekte die Arbeiten einstellen und den Tunnel nur notdürftig sichern lassen. Für die CDU-Opposition ein Unding: „Dieser Vorschlag der SPD war ein Schuss in den Ofen und zeugt von wenig wirtschaftlichem Sachverstand”, erklärte der CDU-Haushaltsexperte Roland Heintze. (dpa)