Westfield. Die der Grimaldi Gruppe zugehörige Reederei Atlantic Container Line (ACL) hat fünf neu entwickelte G4-Ro-Ro-Containerschiffe bei der Shanghaier Werft Hudong-Zhonghua Shipbuilding bestellt. Sie sollen bis 2015 ausgeliefert werden. Die Hybriden besitzen die gleichen Dimensionen wie bereits heute existierende Containerschiffe der dritten Generation (G3). Die G4-Hybriden können allerdings 3800 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) aufnehmen. Im Vergleich zu 1850 TEU bei den G3-Schiffen, entspricht dies einem Zuwachs von 105 Prozent.
Zudem besitzen die neuen Schiffe eine größere Kapazität für Ro-Ro-Fracht. Laut „American Shipper“ kann das G4-Schiff 764 Einheiten und 1307 Fahrzeuge im Vergleich zu 525 Einheiten und 1000 Fahrzeuge beim G3-Schiff beherbergen. Die Schiffe der vierten Generation besitzen ein ungewöhnliches Design. Dabei befinden sich Haus, Brücke sowie die Ro-Ro- und Fahrzeugdecks im Mittelbereich des Schiffs. Die Container werden davor und dahinter verstaut. Laut Andrew Abbott, Präsident und Geschäftsführer von ACL, wird das Schiff anstatt durch Ballastwasser durch zusätzliche Container stabilisiert.
Durch die neuen Schiffe will das Unternehmen seinen Anteil am transatlantischen Containermarkt von vier auf neun Prozent und auf dem transatlantischen Ro-Ro-Markt von zwölf auf 18 Prozent erhöhen. Wenn sie in 2015 in Dienst gestellt werden, wird ACL die Hafenanläufe verändern und einen Hafen im Südosten der USA – zum Beispiel Charleston, Savannah oder Jacksonville – aufnehmen. Momentan werden Halifax, New York, Baltimore und Hampton Roads in Nordamerika sowie Liverpool, Antwerpen, Göteborg und Hamburg in Europa angelaufen. (rup)