Mainz. Rund zwei Wochen nach dem Start läuft der Abriss eines wichtigen Teils der Schiersteiner Brücke nach Plan. Rund ein Viertel des sogenannten Herzstücks Ost ist mittlerweile verschwunden, wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz mit Sitz in Koblenz mitteilte. Ein weiteres Viertel des Brückenteils, an dem 2015 die Probleme rund um die wichtige Rhein-Brücke zwischen Mainz und Wiesbaden entstanden waren, sei zudem „geleichtert“. Das heißt, dort ist der Beton zwischen den Hauptträgern herausgemeißelt. Nun folgen nach LBM-Angaben die Beseitigung der Hauptträger, weiterer Stützen und der Fundamente sowie die Arbeit an der noch stehenden Hälfte.
Am 109 Meter langen und bis zu 25,5 Meter breiten Herzstück Ost auf rheinland-pfälzischer Seite war im Februar 2015 ein Pfeiler nach einem Bauunfall abgesackt. Die Folge war seinerzeit die Sperrung der gesamten Autobahnbrücke und ein wochenlanges Verkehrschaos.
Vollständig verschwunden sein soll das Brückenteil dann Ende dieses Jahres. Insgesamt müssen rund 3100 Kubikmeter Material weggeschafft werden. Die Rampen dieses Brückenteils verschwinden schließlich bis voraussichtlich März 2019. Der Verkehr auf der über die Brücke führenden Autobahn 643 kann während des Abrisses ungehindert über die parallel bereits gebaute neue Brücke fließen. (dpa/ag)