Rom. Der italienische Staat lässt sich die von Rom nach Ascoli Piceno verlaufende Strada Statale 4 einiges kosten: Ganze 650 Millionen Euro sind für Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten eingeplant. Anas-Präsident Gianni Vittorio Armani bezeichnete die „Via Salaria“ im Rahmen eines Treffens mit Verkehrsminister Graziano Delrio als „Arterie von grundlegender Wichtigkeit für Mittelitalien“, die eine hohe Investition erfordere.
Von den vorgesehenen 650 Millionen Euro entfallen 171 Millionen Euro auf Instandsetzungsarbeiten, und 354 Millionen Euro auf Arbeiten zum Streckenausbau. Weitere 24 Millionen Euro sind für die Aufrüstung mit modernen Technologien an kritischen Verkehrspunkten (Smart Road) eingeplant und 97 Millionen Euro für die Behebung der Erdbebenschäden aus dem Jahr 2016 vorgesehen. Hierzu müssen 29 Brücken und Überführungen ausgebessert werden sowie 21 weitere Gefahrenstellen behoben werden. Ferner erfordern die Folgen des Erdbebens Arbeiten auch an und in diversen Tunneln auf der Strecke.
Die Arbeiten zum Streckenausbau konzentrieren sich hingegen auf sieben größere Baustellen. So soll etwa an einigen Stellen für eine Spurverdoppelung gesorgt werden. Im Bereich von Monterotondo Scalo und Rieti soll indes die Verkehrsführung neu geregelt werden, um für einen besseren Verkehrsfluss auf der vielbefahrenen Strecke zu sorgen, die eine mautfreie Alternative zur Autobahn darstellt. (nja)