La Spezia . Reedereien, Logistikunternehmen und Zollagenten schlagen Alarm wegen der Situation am Hafen von La Spezia in Italien. Lange Lkw-Schlangen, zermürbende Wartezeiten und eine mangelhafte Organisation haben es den am Güterumschlag Beteiligten Ende Oktober immens erschwert, Fahrten und Lieferzeiten zu planen. Ein Zusammenschluss der Interessengruppen hat die Hafenbehörde und den Zoll dazu aufgerufen, eine Strategie zur Verkürzung der Staus und zur schnelleren Abfertigung zu entwickeln.
Es könne nicht sein, dass Fahrer aufgrund der unerträglichen Warteschlangen sich selbst und die Straßenverkehrssicherheit gefährdeten, um Lieferpläne einzuhalten. Die Situation, in der sich Transporteure derzeit wiederfänden, „ist mittlerweile unhaltbar und droht zu einem regelrechten Pulverfass zu werden.“
Sergio Landolfi, Präsident des Verbandes der Zollagenten von La Spezia, betonte, dass es Zeit für eine Allianz aller am Hafen Beschäftigten und aller Logistiker sei, da alle gleichermaßen von der Mangelorganisation betroffen seien. Nur eine gemeinsame Strategie ermögliche die Vereinfachung des Verkehrsflusses zum Hafen und vom Hafen weg, eine Verringerung der Umweltverschmutzung und insbesondere auch eine Wiederherstellung erträglicher Arbeitskonditionen für die Transporteure.
Aus Sicht des Interessensverbandes, der sich nun gebildet hat, seien der Stillstand und die Überlastung im Hafenbereich ein gefährliches Signal für einen gewachsenen Hafen. (nja/ag)