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Generalstreik in Italien: Streit geht in die nächste Runde

03.11.2017 10:30 Uhr
Straßenblockade
Während des Generalstreiks wurden die Zufahrten zu den wichtigsten Logistikknotenpunkte blockiert
© Foto: NurPhoto/dpa/picture-alliance

Ende Oktober hatten italienische Gewerkschaften im Transportgewerbe zum Streik aufgerufen. Transportverbände kritisieren nun, sie hätten gezielt mit Falschinformationen für Unruhe gesorgt.

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Rom. Die italienischen Transportverbände Anita und Unatras lehnen sich gegen die Gewerkschaften Filt-Cgil, Fit-Cisl und Uiltrasporti auf, die Ende Oktober zu einem dreitätigen Generalstreik der Beschäftigten im Transportwesen aufgerufen hatten. Die Gewerkschaften hätten gezielt falsche Informationen verbreitet, um für Unruhe unter den Beschäftigten im Transportwesen zu sorgen. Die Reduktion der Gehälter oder auch die Beschneidung der Arbeitnehmerrechte seien niemals Diskussionsgegenstand gewesen. Auch das angebliche Kippen der vierzehnten Monatsgehälter entspringe lediglich der Fantasie der Gewerkschaften.

Illegale Streikposten an Häfen und GVZ

Während die Gewerkschaften den Streik, der zur Blockierung der wichtigsten Logistikknotenpunkte geführt hätte, als vollen Erfolg bezeichnen und in ihm ein „starkes Signal“ für den Zusammenhalt zwischen Gewerkschaften und Arbeitnehmern sehen, bezeichnen Anita und Unatras die Auswirkungen des Streiks auf das Transportgewerbe als „absolut bescheiden“. Nur wenige Arbeitnehmer seien dem Streikaufruf gefolgt und die einzigen Beeinträchtigungen hätten sich beim Zugang zu Häfen und Güterverkehrszentren ergeben, an dem die Gewerkschaften mit „dem illegalen Aufstellen von Streikposten“ für eine Blockierung gesorgt hätten.

Die Transportverbände haben nochmals ihre Bereitschaft zur sofortigen Wiederaufnahme der Verhandlungen über die Abänderung des Tarifvertrages erklärt – allerdings nur, wenn die Gewerkschaften ihrerseits auf jede weitere Streikinitiative verzichteten. (nja)

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