Der Name ist sperrig, der Effizienz tut dies keinen Abbruch: Im Verbundforschungsprojekt »Elektrisches Antriebskooperations- und Energiesystem für schwere Nutzfahrzeuge - evTrailer2« arbeitet ein Konsortium aus Industrie und Wissenschaft an Fortschritten hinsichtlich der Fahrsicherheit schwerer Sattelzüge und weiterer CO2-Minderung durch Integration fahrzeugseitiger Solarmodule. Dazu gehört auch eigenständiges Rangieren ohne Zugmaschine, beispielsweise im Trailerpark, sowie die Vorbereitung des Energiespeichersystems auf das Laden mit hohen Leistungen an Ladepunkten oder Oberleitungsstrecken.
Technologien zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele
Basis dafür ist der BMWi-geförderte "evTrailer". Dieser Dreiachs-Sattelauflieger wurde mit Elektrotraktion und Energiespeicher bestückt, um den Antrieb konventionelle Sattelzugmaschinen zu unterstützen. Mit Erfolg, wie das Ergebnis zeigt: Der evTrailer erreichte bei Streckenlängen bis etwa 200 Kilometer ein Treibhausgas-Minderungspotenzial (THG) von bis zu 20 Prozent. Im Nachfolgeprojekt "evTrailer" soll allerdings viel mehr erreicht werden: Mit der angestrebten THG-Minderung sollen notwendige Perspektiven für nachhaltige Anwendungen entwickelt werden. Umgesetzt werden soll auch die nötige Akzeptanz in Transport und Logistik bis hin zur Zulassungsfähigkeit; folgen soll schließlich eine Marktdurchdringung der neuen Fahrzeugklasse traktionsfähiger Anhänger und Sattelauflieger.