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Spediteur muss Lkw stehen lassen

29.04.2016 15:26 Uhr
Spediteur muss Lkw stehen lassen
22 Bußgeldbescheide kassierte das Unternehmen, weil Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten wurden
© Foto: Stoneridge

Wegen zahlreicher Verstöße gegen die Lenk- und Ruhzeiten darf ein Spediteur aus der Region Hannover seine 73 Lkw nicht mehr fahren lassen.

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Hannover. Wegen zahlreicher Verstöße gegen gesetzliche Vorgaben darf ein Spediteur aus der Region Hannover seine mehr als 70 Lastwagen nicht mehr fahren lassen. Das Transportunternehmen und der Verkehrsleiter könnten nicht mehr als zuverlässig angesehen werden, entschied das Verwaltungsgericht Hannover nach Angaben vom Freitag. Die Richter bestätigten damit Entscheidungen der Region Hannover von Anfang dieses Jahres.

Anlass waren zahlreiche Verstöße gegen die vorgegebenen Lenk- und Ruhezeiten. Gegen den Verkehrsleiter, der für die Abwicklung des täglichen Geschäftsbetriebs zuständig ist, seien demnach 22 Bußgeldentscheidungen rechtskräftig geworden.

Zur Sicherung des Straßenverkehrs und der Einhaltung der gesetzlichen Regelungen zur Ausübung des Güterkraftverkehrs sei die sofortige Einstellung des Unternehmens erforderlich und angemessen, entschied das Verwaltungsgericht am Donnerstag. Das seit 2015 nordöstlich von Hannover angesiedelte Unternehmen verfügt nach Angaben des Gerichts über 73 Lastwagen und hat 129 Mitarbeiter. Es kann nun Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht einlegen. (dpa)

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KOMMENTARE


Hans-Michael Jung

30.04.2016 - 12:01 Uhr

ich finde es interessant mal solch einen beitrag zu lesen.so etwas hätte schon sehr viele jahre früher passieren sollen.ich selbst war über 40 im int.fernverkehr.hatte 46 arbeitsgerichtsprozesse immer mit vergleich beendet.ich fragte einmal den richter,ob es mal ein arbeitsgericht fertig und fähig wäre einem fahrer das zuzusprechen wofür er seine arbeit und leistug getan hat.resultat 500 euro geldstrafe.wurde gleich von der bestehenden forderung von 1200 euro abgezogen.ich würde auch immer genötigt meine fahruzeiten zu überschreiten.der chef persönlich gab mir seine fahrercarte mit der ich nachts fahren sollte.das waren immer die gründe zum gericht zu gehen.am schlimmsten war immer die bezahlung.immer viel zu spät oder garnicht.es wurdenmärchen afgetischt,usw.meine letzten vier jahre waren die besten bei einer spedition aus der türkei die ansässig ist in mannheim und köln.als fahrer war ich verpflichtet meine fahrzeit einzuhalten.der lohn kam immer sehr pünktlich,alles wurde korrekt abgerchnet.ich war sehr viel in frankreich unterwegs,hatte sehr selten probleme.jedoch kenne ich viele fahrer die diese immer hatten.gerade wegen den fahrzeiten.sie liesen alle kein hehl daraus was sie von franzosen halten.ich bib der meinung sie haben ihr problem weitgehend in den griff bekommen.macht in frankreich ein spediteut im jahr mehr als drei grobe verstösse,dann ist der laden zu.in deutschland nimmt man viel zu viel rücksicht auf spediteure.warum eigentlich???es wäre zu hoffen.dass sich viel mehr fahrer wehren gegen die machenschaften.ich kann dann nicht sagen der dispo hat mich gezwungen zum weiterfahren und hat gedroht mit kündigung,wenn ich eingeschlafen bin und menschen vielleicht nöch dadurch getötet habe.leider ist es aber in unserem rechtstaat so,dass ich alleine den kopf hinhalten muss,wenn von seiten der spedition alles abgestritten wird.ich bin in der beweispflicht.ich finde es auch sehr gut dass es die digitalen tachos gibt.frage ist nur,warum werden dann so viele fälchungen verübt,die auch der fahrer alleine zu verantworten hat,selbst wenn er garnichts weiss davon.wenn ich einen lkw übernehme,schaue ich nicht ob es irgendwo einen magneteten oder sonstiges gibt.daher finde ich es sehr gut dass man dieser spedition zunächst das faHREN VERBOTEN HAT:MAN MÜSSTE DEM HERREN ODER FIRMA DIE KONZESSIONEN ENTZIEHEN UND die bude schliessen.es wären zwar arbeitsplätze verloren,jedoch vielleicht menschenleben gerettet.ich selbst bin mit diesem gewerbe fertig.es ist für mich schon fast zu krimminell geworden,jedoch nur was deutschland betrifft.viele werden jetzt darüber schimpfen,jedoch sollten sie sich mal überlegen was auf dem spiel steht wenn etwas passiert.ich könnte es niemals verantworten,bewusst einen menschen getötet zu haben durch mein verschulden.übrigends möchte ich nur erwähnen,dass ich unfallfrei bis heute gefahren bin.ich bilde mir nichts darauf ein,jedoch kommt es nicht mal eben so.


Matthias

05.05.2016 - 09:22 Uhr

Glaubt mir - bei uns in Polen müßte man die Lizenz jedem zweiten Transportunternehmen entziehen. Polen ist stolz drauf einer der größten Spieler auf europäischem Transpormarkt zu sein, es gibt durchaus ordentliche Frachführer mit neuer und moderner Flotte - diese Unternehmen sind eine starke Konkurrenz für deutsche TU, an der anderen Seite gibt's sehr viele, welche müßte man sofort dicht machen. Wir mögen haben moderne Städte, aber in gewissen Bereichen haben wir noch zu lernen.


Mister x

10.05.2016 - 17:14 Uhr

Als nächstes sollte man sich mal die staatlichen Konzerne anschauen . Speziell die, die auch noch Mobilitätsdienstleistungen erbringen.Hier wird betrogen und das mit richtigem System... Compliance wird als Marketingeffekt eingesetzt. & jeder Mitarbeiter ist eine Nummer der entsorgt wird , wenn der denkt bzw. was sagt !!! Mal sehen , wann die (Luft)blase platzt :)


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