Berlin. Autohalter können sich für die Zulassung und Ummeldung ihrer Fahrzeuge künftig den Weg zur Zulassungsstelle sparen. Ab dem 1. Oktober können laut dem Bundesverkehrsministerium alle Standardvorgänge bei der Zulassung von Pkw und Motorrädern online abgewickelt werden. Bislang war das nur bei der Außerbetriebsetzung möglich sowie bei der Wiederzulassung im gleichen Zulassungsbezirk. In Zukunft können Erstzulassung, Wiederzulassung, Umschreibung und Adressänderung von zu Hause aus per Mausklick erledigt werden.
Voraussetzung ist allerdings, dass der Nutzer einen elektronischen Personalausweis mit aktivierter Online-Funktion besitzt. Um sich eindeutig auszuweisen, benötigt er außerdem ein Kartenlesegerät oder die staatliche Ausweis-App auf dem Smartphone. Wie das Projekt „i-Kfz“ genau funktioniert, erläutert das Verkehrsministerium auf seiner Internetseite.
Wenn diese technischen Bedingungen erfüllt sind, gilt das Motto „klicken und losfahren“, das Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) im Zuge der Neuerungen verbreitet. „Wir wollen weg vom Papierkram und lästigen Behördengängen.“ Mit knapp 20 Millionen Zulassungsvorgängen im vergangenen Jahr ist die Kfz-Zulassung eines der meistgenutzten Verwaltungsverfahren in Deutschland. (dpa/ag)